Ehrenabteilung: Wochenendausflug nach Bamberg

Der Wochendausflug der Ehrenabteilung des Schützenvereins St. Martinus führte die Mitglieder nach Bamberg. Die Kaffeepause wurde im Rasthaus „ Elsinger Höhe“ in Wolfshagen bei Kassel eingelegt. Gegen 12.30 Uhr erreichte die Gruppe dann Bamberg. Bei einer Stadtführung durch die historische Altstadt gab es viel Wissenswertes und Interessantes zu hören und sehen.

Bamberg hat als Weltkulturerbe-Stadt viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, und das herrliche Wetter lud die Schützen zum Schauen und Verweilen ein. Bei Bamberg handelt es sich um eine Kaiser- und Bischofsstadt. Die Regnitz durchfließt die Stadt in nordwestlicher Richtung und mündet an der Stadtgrenze in den Main. Bamberg – das fränkische Rom. Die Oberfränkische Stadt Bamberg scheut keinen Vergleich mit der stolzen italienischen Stadt.

Begeistert waren die Teilnehmer der Schützentour vom prächtigen Bamberger Doms, der im Jahre 1215 errichtet wurde. Aber auch das alte Rathaus, das auf einer künstlich geschaffenen Insel mitten in der Regnitz steht, fand großes Interesse. Ein weiteres Ziel war der Rosengarten: Er misst 3.500 Quadratmeter und ist von Linden gesäumt. Die Hauptattraktion sind die 4.500 Rosen unterschiedlicher Arten. Besonders pittoresk sieht „Klein-Venedig“ aus – eine Reihe zauberhaftes bunter Renaissancehäuser direkt an der Regnitz. Wer in Bamberg war, ohne das typische Rauchbier zu probieren, hat gewiss etwas versäumt. Das bekannte Gasthaus „Schlenkerla“ befindet sich in einem reich verzierten Haus aus dem 14. Jahrhundert.

Der Samstag zeigte sich wettermäßig dem Freitag ebenbürtig und nach dem Frühstück hieß es wieder einsteigen in den Bus: nun ging es nach Nürnberg. Auf dem Weg dahin machten wir eine kleine Shoppingtour. Wir besuchten die Firma H & H Mode Jeans-Outlet in Baiersdorf und die Outlets von S.Oliver, Reebok und Sportwelt 360 in Herzogenaurach. Gegen Mittag erreichten wir dann Nürnberg. Nach einer kleinen Stadtbesichtigung ging es dann nach Hallendorf, wo auf dem Kreuzberg eine kleine Brauereibesichtigung stattfand. Das Brauhaus am Kreuzberg konnten wir in fünf Dimensionen erleben: Brauerei und Brennerei mit Sprühnebel, Hitze, Wind, Bewegungen und natürlich in 3D. Den Abend verbrachten wir dann im Gasthaus Kramer in Ketschendorf.

Am Sonntag fuhren wir nach dem Frühstück zur Königsstadt Forchheim. Als eine der ältesten Städte Frankens hat sich Forchheim mit seinen vielen Fachwerkhäusern und der Festungsanlage ein historisches Erscheinungsbild vom Mittelalter bis zum Barock bewahrt. Wer in den kopfsteingepflasterten Gassen wandelt, kann die mehr als 1200 Jahre alte Geschichte der Stadt hautnah erleben. Der besondere Stolz der Forchheimer ist ihr Rathaus. Kein noch so eiliger Gast darf gehen, ohne dieses Meisterwerk des Fachwerkbaus gesehen zu haben. Weitere Sehenswürdigkeiten in der historischen Altstadt sind unter anderem die Kammerersmühle “Schiefes Haus” in der Wiesentstraße, das Nürnberger Tor – das einzige erhaltene Stadttor, die Fischkästen „Klein-Venedig“ und die Zwingerbastion.

Zum Mittagessen ging es dann in den Kellerwald von Forchheim Eine herrliche Umgebung, Schatten spendende Bäume, kühles Bier aus verschiedenen Forchheimer Brauereien und preiswerte fränkische Küche – das ist der Forchheimer Kellerwald! Ein unterirdisches Labyrinth aus kilometerlangen Gängen diente seit mehr als 400 Jahren der Reife und Lagerung des Gerstensaftes. Früher empfahl es sich, das Bier gleich zu trinken, wo man es lagert. Tische und Bänke wurden im Kellerwald aufgeschlagen – die Kellerwirtschaften entstanden. Meist ist über dem Keller ein Schankbetrieb errichtet worden, daraus entstand die Redewendung „auf den Keller gehen“.

BIRGIT’S SCHINDLER KELLER  „fränkisch – regional – frisch“ Der wunderschön gelegener Keller im Herzen des Forchheimer Kellerwaldes hat das ganze Jahr geöffnet. Der Außenbereich bietet Platz für 400 Gäste. Auf der Speisekarte war für jeden etwas dabei. Es gab kalte und warme Brotzeiten. Ebenso typisch fränkische Speisen wie Pfannenschnitzel und Schäuferla. Frische Salate rundeten das Angebot ab.

Am späten Nachmittag fand dann noch eine Hofbesichtigung mit dem Besitzer des Gasthauses Georg Kramer in Ketschendorf statt. Hier wurde vor allem seine große Anzahl von Oldtimertreckers bewundert.

Bevor es dann am Montagmorgen wieder Richtung Heimat ging, wurde noch die Basilika in Gößweinstein besichtigt. Die Basilika Gößweinstein ist eine Basilica minor in der Gemeinde Gößweinstein. Die Basilika ist der zweitgrößte Wallfahrtsort im Erzbistum Bamberg und zugleich der größte Dreifaltigkeitswallfahrtsort Deutschlands. Jährlich pilgern rund 140 feste Wallfahrtsgruppen nach Gößweinstein. Gößweinstein gilt als spirituelle und kirchliche Mitte der Fränkischen Schweiz.

Gegen 17.00 Uhr erreichte wir dann wieder Sendenhorst. „Es war ein tolles Wochenende mit vielen Eindrücken“, lautete die einhellige Meinung der 14 Mitreisenden. Und ihr Dank galt Schützenbruder Johannes Grundmann, der die Fahrt organisiert hatte.