Regierungspräsident ehrt Schützen

Insgesamt fünf Mitglieder des Allgemeinen Schützenvereins St. Martinus Sendenhorst wurden am vergangenen Freitag, 10. Oktober, von Regierungspräsident Andreas Bothe geehrt. Ramona Kania, Torben Böckmann, Julian Holz, Bernd Krimphove und Andreas Rickert erhielten die Auszeichnungen für ihr jahrelanges Engagement für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

Am vergangenen Freitag, 10. Oktober, erwartete die Mitglieder des Allgemeinen Schützenvereins St. Martinus Sendenhorst ein besonderer Tagesordnungspunkt bei ihrer Generalversammlung: Eine Ehrung von fünf Vereinsmitgliedern durch Regierungspräsident Andreas Bothe. Nach den obligatorischen Punkten wie der Begrüßung und dem Gedenken der verstorbenen Schützen sprach zunächst Andreas Rickert, 1. Vorsitzender der Martinusschützen und seit 2014 Vorsitzender des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge Sendenhorst. Er erklärte, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge habe mit der Pflege der Kriegsgräber, dem Erinnern und Gedenken sowie der Jugend- und Bildungsarbeit drei gleichwertige Kernaufgaben. Besonders in den aktuellen Zeiten sei jedoch die Jugendarbeit wichtig, denn das Thema „Krieg und Frieden“ sei auch 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges relevant.

Jahr für Jahr sammeln rund 30 Mitglieder des Schützenvereins an einem Wochenende an den Haustüren der Sendenhorster Bürgerinnen und Bürger Spenden für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge – mittlerweile seit 34 Jahren.

Regierungspräsident Andreas Bothe begrüßte die Versammlung und berichtete, es sei ihm eine Freude, Mitglieder eines Schützenvereins auszuzeichnen, die über Jahre hinweg für den Volksbund Ddeutsche Kriegsgräberfürsorge gesammelt hätten. „Wir würdigen damit nicht nur eine beeindruckende Bilanz an Spenden und Engagement, sondern vor allem eine Haltung: Einsatz für Erinnerung, Versöhnung und Frieden.“ Besonders hob er die beeindruckende Summe hervor, die die Martinusschützen in den über drei Jahrzehnten ersammelt hätten: „Mehr als 100.000 Euro kamen für die grenzüberschreitende, friedensstiftende Arbeit des Volksbundes zusammen. Zu Beginn des Krieges in der Ukraine haben die Schützinnen und Schützen in nur einem Jahr sogar über 10.000 Euro gesammelt und die Hälfte davon ging unmittelbar an die lokale Ukraine-Hilfe.“

Der Regierungspräsident betonte: „All das zeigt: Hier wird Tradition lebendig gestaltet, mit Verantwortung, einer offenen Haltung und einem zugewandten Pragmatismus. Ehrenamtliche arbeiten oft Leise, aber nie ohne Wirkung. Sie stiften Sinn, Nähe und Vertrauen, sind gleichsam der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält.“ Und so überreichte er insgesamt fünf Auszeichnungen: Drei Silberne Ehrennadeln samt Urkunde sowie zwei Goldene Ehrennadeln samt Urkunde. Die Silbernen Ehrennadeln erhielten Ramona Kania, Torben Böckmann sowie Julian Holz. Alle drei Vereinsmitglieder beteiligen sich seit mehr als 10 Jahren an der jährlichen Haussammlung für die Kriegsgräberfürsorge. Bernd Krimphove, der mehr als 25 Jahre im Namen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Spenden sammelt, wurde in Abwesenheit mit der Goldenen Ehrennadel geehrt. Die zweite Goldene Nadel erhielt Andreas Rickert, der sich in diesem Jahr zum 25. Mal an der Haussammlung beteiligte – und seit 11 Jahren als Vorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Sendenhorst die Sammlung in Sendenhorst organisiert und leitet.